Qualifikation:
Als Qualifikation
bezeichnet man die berufliche Handlungskompetenz eines Mitarbeiters.
Ausgangspunkt für die Ermittlung einer notwendigen Qualifikation sind:
- die heute und künftig zu bewältigenden Aufgaben,
- die daraus abgeleiteten Anforderungen an die fachliche, methodische und soziale Kompetenz
- sowie die damit heute und künftig benötigten Qualifikationen der Mitarbeiter (Qualifikationsbedarfsermittlung)
Die Gegenüberstellung von Anforderungsprofilen der Funktionen und Aufgaben zu Qualifikationsprofilen der
Mitarbeiter ergibt den Qualifikationsbedarf. Die Qualifikationsbedarfsermittlung
geht von den Fragen aus:
- Was muß der Arbeitsplatzinhaber jetzt können?
- Was muß der Arbeitsplatzinhaber zukünftig können?
- Was kann der jetzige Arbeitsplatzinhaber?
- Was kann der Arbeitsplatzinhaber nicht/noch nicht?
- Laßt sich das Defizit durch Weiterbildung abbauen?
- Was muß der Mitarbeiter lernen, um den Anforderungen gerecht zu werden?
- Wann muß die Weiterbildung begonnen werden?
Kompetenz und Qualifikation sind auch in der Personalführung und der Ausbildung
inzwischen zu Schlüsselbegriffen geworden. Unterschiedliche Kompetenz- oder
Qualifikationsbegriffe lassen sich den drei allgemein anerkannten Kategorien
zuordnen:
- Fachkompetenz = fachliche Qualifikation
- Methodenkompetenz = methodische Qualifikation (überfachlich)
- Sozialkompetenz = soziale Qualifikation (außerfachlich oder nichtfachlich),
welche zusammen die berufliche Handlungskompetenz bilden.
Wobei für das berufliche Alltagshandeln die
verschiedenen Kompetenzfelder unterschiedliche und wechselnde Bedeutung haben:
- je nach konkreter Aufgabe oder Tätigkeit,
- je nach Anzahl und Charakteristik der beteiligten Personen,
- je nach situativen Erfordernissen und
- je nach Rahmenbedingungen des Umfeldes.
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten (Kennen und Können) sind notwendige, aber noch nicht ausreichende Qualifikationen.
Leistungsbereitschaft und Motivation (Wollen) sind die ausschlaggebenden Faktoren für Anwendung und Umsetzung sowie den Erfolg
beruflichen Handelns. Qualifikationen aus den Bereichen Methodenkompetenz und Sozialkompetenz werden auch als Schlüsselqualifikationen bezeichnet
(Schlüsselqualifikation). Siehe Personalbedarfsplanung oder Personalentwicklung
Qualitätsmanagement:
Qualitätsmanagement
ist der Oberbegriff für alle Tätigkeiten in einem Unternehmen, die sich mit
- Qualitätsplanung,
- Qualitätslenkung,
- Qualitätssicherung und
- Qualitätsverbesserung
befassen. Der Begriff ist in der Qualitätsnorm ISO 8402 beschrieben:
"Alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements, die im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems
die Qualitätspolitik, die Ziele und Verantwortungen festlegen, sowie diese durch
Mittel wie Qualitätsplanung, Qualitätslenkung, Qualitätssicherung bzw.
Qualitätsmanagementdarlegung und Qualitätsverbesserung verwirklichen".
Das Qualitätsmanagement hat im Unternehmen umfassende Aufgaben. Vorrangig geht es um
die Sicherstellung qualitätsbewußten Arbeitens. Ziel ist die Kundenzufriedenheit mit Produkten, Dienstleistungen und der Abwicklung von Aufträgen. Daneben hat
sich Qualitätsmanagement um die Umweltverträglichkeit der Produktion, der
Produkte und Leistungen zu sorgen. Dabei hat Qualitätsmanagement die
Rentabilität des gesamten Unternehmens im Auge zu behalten. Das
Qualitätsmanagement ist eine Führungsaufgabe und geht von einer festgelegten
Qualitätspolitik aus (z.B. Ziel eines Qualitätszertifikats nach ISO 9000). Es
legt die Ziele des Total Quality Management fest und unterstützt in allen
Unternehmensbereichen die konsequente Qualitätssicherung (z.B. Mitarbeiterführung, Marketing, Produktion).
Es ernennt Qualitätsverantwortliche in diesen Bereichen und plant alle Maßnahmen, die zur Qualitätsverbesserung
führen. Siehe auch Kaizen oder Risikomanagement
Qualitätswerkzeuge (Tools of Quality):
sind Instrumente zur Fehleranalyse. Um Probleme oder Fehler
zu erkennen und zu beseitigen, werden Instrumente als Qualitätswerkzeuge
eingesetzt, die im wesentlichen auf statistischen Daten beruhen, die grafisch
dargestellt werden.
Als klassische Qualitätswerkzeuge werden die sogenannten
Q7-Elemente eingesetzt:
- Fehlersammelliste
- Histogramm
- Korrelationsdiagramm
- Qualitätsregelkarte
- Pareto-Diagramm
- Brainstorming
- Ursache-Wirkungs-Diagramm
Qualitätszirkel:
Qualitätszirkel
bewerten erbrachte Leistungen und machen Vorschläge für Verbesserungen. Im Sinne
von Lernende Organisationen werden Qualitätszirkel eingesetzt, um
Veränderungsprozesse zur Qualitätsverbesserung in Gang zu bringen.
- Sie werden entweder ad hoc eingesetzt, wenn bestimmte Leistungen oder Produkte nicht mehr den erforderlichen Standards entsprechen oder
- sie tagen periodisch als feste Einrichtungen in verschiedenen Unternehmensbereichen.
Qualitätszirkel arbeiten häufig nach den Prinzipien des Brainstorming. Siehe auch Teamarbeit oder Total Quality Management
Quittung:
Eine Quittung ist die schriftliche
Empfangsbestätigung für eine empfangene Leistung. Insofern ist die Quittung ein
Beweismittel - aber nur dann, wenn sie eigenhändig vom Gläubiger unterzeichnet
ist. Ein Stempelaufdruck oder eine faksimilierte Unterschrift erfüllt nicht die
Anforderungen eines Beweismittels. Eine Quittung muß sowohl die erhaltene
Leistung als auch den Grund dafür anzeigen. Eine Quittung, die nur einen
Geldbetrag angibt, ohne den Zahlungsgrund dafür anzugeben, ist keine
ordnungsgemäße Quittung. Das Fälschen einer Quittung ist als Urkundenfälschung
strafbar.
Muster einer ordnungsgemäßen Quittung:
- Ich habe heute
- von der Firma (Schuh & Co)
- den Betrag von (23,50 €)
- für (die Schloßreparatur) erhalten.
- Ort (Bozen),
- am (12. 12. 2007)
- Unterschrift (evtl. mit Stempel)
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