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Glossar zu Begriffen in der Wirtschaft

(mit einigen Begriffen zum Internet)

P

Pacht
Panel
Pareto-Diagramm
Partnerschaft
Passivtausch
Patent und Patentanmeldung
Permanente Inventur
Personalakte
Personalbedarfsplanung/Personalbedarfsermittlung
Personalbeschaffung
Personalbestandsanpassung
Personalentwicklung
Personalkosten-Controlling
Personalmarketing
Personengesellschaft
Personenkonto
Pfändung
Pflegeversicherung
Plankosten
Plankostenrechnung
Plattform
Portfolio-Konzept/Portfolio-Analyse
PPS (Produktionsplanungs-
und Steuerungssystem)

Praktikant/Praktikum
Preismanagement
Preispolitik
Preisuntergrenze
Primärerhebung
Privatkonto
Probezeit
Product Placement
Produktgestaltung
Produktionsfaktoren
Profit-Center
Profit-Center-Rechnung
Progression
Projekt
Prokura
Prolongation
Promotion
Provider
Provision
Prozeßkostenrechnung
Public Relations (PR)
(engl. "Öffentliche Beziehungen")
Publizität (Offenlegung)


Pacht:
Die Pacht beinhaltet zusätzlich für eine vertragsmäßige Nutzung (z.B. Miete) das Entgelt für die Nutzung von Rechten (z.B. Urheber-, Patent- und Gebrauchsmusterrechte). Bei der Pacht werden also zusätzliche Rechte gepachtet", die gewinnbringend genutzt werden (können).
Im Geschäftsleben findet vor allem die Pacht von Grundstücken oder Gewerberäumen statt. Im Gegensatz zur Miete sind diese eingerichtet und sofort verwendungs-, bzw. verwertungsfähig (z.B. Pacht einer Gaststätte mit Schankeinrichtungen). Der deutsche Gesetzgeber spricht hier von Sachfrüchten", die eine Pacht ermöglichen. Wird z.B. eine landwirtschaftliche Fläche gepachtet, so können die Bodenfrüchte oder auch die Erträge, die durch Bodenhaltung von Tieren erzielt werden, Sachfrüchte im Sinne des Pachtrechts sein. Im Prinzip finden für den Pachtvertrag die gleichen rechtlichen Bestimmungen Anwendung wie für den Mietvertrag. Abweichende Regelungen beziehen sich insbesondere auf die Unterhaltung und Erhaltung gemieteter bzw. gepachteter Gegenstände/ Sachen. Mit Pachtzahlungen werden normalerweise die Investitionen des Verpächters finanziert, ohne für sich selbst Anlagegüter zu schaffen.

Panel:
Ein Panel ist eine dynamische Markterhebung, bei der ein bestimmter Personenkreis über einen längeren Zeitraum in peripodischen Abständen befragt wird. Aus den gewonnen Daten können Entwicklungen und Trends interpretiert werden.

Pareto-Diagramm:
Ein Pareto-Diagramm dient zur Übersichtlichen Darstellung der Häufigkeit von Fehlerursachen. Nach dem Pareto-Diagramm werden die Prioritäten festgelegt, welche Fehlerursachen zuerst beseitigt werden. Die Häufigkeitsverteilung bestimmter Fehler signalisiert Schwachstellen in bestimmten Bereichen.
Um Fehler mit bestimmten Häufigkeiten dafür verantwortlichen Quellen zuzuordnen, werden zunächst Daten innerhalb eines festgelegten Zeitraumes gesammelt und in einem Diagramm grafisch dargestellt. Die einzelnen Fehlerarten werden dabei in die horizontale Achse, die Häufigkeit der Fehler in die vertikale Achse eingetragen. Eine Umrechnung in Prozente ermöglicht auf einen Blick die Häufigkeitsverteilung. Mit diesem Instrument ist es möglich, aussagekräftige Kennzahlen über die Fehlerquote zu bekommen und die häufigsten Fehlerquellen zu bestimmen. Mit dieser systematischen Fehleranalyse können schnell Schwachstellen ausgemacht und beseitigt werden. Siehe auch Controlling

Partnerschaft:
Die Partnerschaftsgesellschaft zählt zu den Personengesellschaften und steht allen freien Berufen offen. Die Partnerschaft muß mindestens einen Name eines Partners und den Zusatz "und Partner" oder"Partnerschaft" tragen. Die Partnerschaft wird ins Partnerschaftsregister eingetragen. Der rechtliche Rahmen ist an die OHG angelegt

Passivtausch:
Als Passivtausch werden Buchungen auf einem Bestandkonto bezeichnet, die nur eine Seite der Bilanz, nämlich die Passiva, ändern. Beim Aktivtausch nimmt ein Aktivposten zu und gleichzeitig ein anderer Aktivposten ab.
Ein Passivtausch liegt beispielsweise vor, wenn ein Kontokorrentkredit, den ein Lieferant eingeräumt hat, mit einem Bankkredit abbezahlt wird. Der Buchungsatz lautet dann: Kontokorrent/Lieferant X an Verbindlichkeiten/Bank Y. Da auch hier die Summen auf den Konten identisch sind, findet buchhalterisch im Endeffekt nur ein Tausch auf der Passivseite der Bilanz statt. Ein Passivtausch ändert nichts am Endergebnis der Bilanz. Siehe Gewinn-und-Verlustrechnung, Aktivtausch, Bilanz oder Buchführung

Patent und Patentanmeldung:
Ein Patent ist ein verliehener Rechtsschutz für Erfindungen, die gewerblich genutzt werden können. Die zur Anmeldung eines Patents vorgesehene technische Entwicklung muß

  1. zum Zeitpunkt der Anmeldung neu sein,
  2. auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und
  3. gewerblich anwendbar sein.

Vor Anmeldung eines Patents muß geprüft werden, ob es den Gegenstand der beabsichtigten Patentanmeldung, die vermeintliche Erfindung nicht bereits schon in der gleichen oder in einer abgewandelten Form gibt; sie also nicht mehr neu ist.
Die Erteilung eines Patents muß schriftlich beim Patentamt beantragt werden. Dabei kann gewählt werden, ob

  1. zunächst eine kostengünstige, prioritätsbegründende Heimatanmeldung nach nationalem Recht oder
  2. gleich eine prioritätsbegründende Anmeldung auf der Grundlage des Europäischen Patentübereinkommens (EPü) oder
  3. des PCT-Vertrags nach Internationalem Recht vorgenommen wird.

Beide internationale Verfahren sind kostenintensiv.

  1. Die formulierten Patentansprüche und die Patentbeschreibung müssen die vollständige Lehre zum technischen Handeln beinhalten.
  2. Sie müssen den Fachmann in die Lage versetzen, die Erfindung nachzuvollziehen, ohne daß er selbst erfinderisch tätig werden muß. Die bloße Offenbarung einer Idee reicht demzufolge für die Anmeldung und Erteilung eines Patents nicht aus.

In Merkblättern, die in den Auskunftsstellen des Deutschen Patentamts und in den Auslegestellen kostenlos erhältlich sind, wird der Anmelder über die bei der Anmeldung von gewerblichen Schutzrechten zu beachtenden Erfordernisse unterrichtet. Das Patent besitzt eine Schutzdauer von maximal 20 Jahren, gerechnet vom Tag der Anmeldung. Zur Aufrechterhaltung und Erneuerung des Rechtsschutzes sind ab dem dritten Jahr nach Einreichung der Patentanmeldung Jahresgebühren zu entrichten. Bei Nichtzahlung der Jahresgebühren innerhalb der hierfür vorgesehenen Zahlungsfristen erlischt die eingereichte Patentanmeldung bzw. das erteilte Patent. Für eine nationale Patentanmeldung muß unter Einschaltung eines Patentanwalts mit Kosten in Höhe von ca. 2.000,00 bis 5.000,00 € gerechnet werden. Diese Kosten steigen weiter an, wenn für den umfassenden Rechtsschutz einer Erfindung auch im Ausland Schutzrechte erworben werden sollen. Pro Land ist durchschnittlich mit weiteren 2.500,00 € je Anmeldung zu rechnen. Ein Patent hat keine rückwirkende Kraft.
Zudem sei daran erinnert, daß durch die genaue Beschreibung der Anwendung Fachleute oft jederzeit ein ähnliches Produkt auf den Markt bringen können, insbesondere Großbetriebe, bzw. Konzern, die auch jederzeit entsprechende Fachleute anheuern können Im Grunde ist ein angemeldetes Patent geradezu eine Angebot etwas zu kopieren oder "anderswo" auf den Markt zu bringen. Hingegen werden neuerdings besonders innovative (und darum Resourcen sparende) Produkte oder Ideen gerade vom Markt weggekauft oder wenn dies nicht gelingt ins Abseits gedrängt (siehe z.B. Benzin aus Sand von Peter Plichta). Siehe zudem auch Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster, Gewerbliche-Schutzrechte, Marke oder Urheberrecht

Permanente Inventur:
Bei der permanenten Inventur werden noch während des Geschäfts- und Wirtschaftsjahrs die konkreten Zu- und Abgänge des Vorratsvermögens nach Art und Menge fortlaufend in einer Lagerkartei erfaßt.
Am Abschlußstichtag wird dann der Bestand der Vorräte anhand der Lagerkartei buchmäßig errechnet. Auf diese Art und Weise allerdings erspart man sich die Inventur als körperliche Bestandsaufnahme nicht. Einmal im Jahr muß Inventur gemacht werden.
Der Vorteil aber der permanenten Inventur:
Die körperliche Bestandsaufnahme kann zu einem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden und muß nicht zum Abschlußstichtag erfolgen, wenn unter Umständen gerade Hochsaison ist. Siehe Inventar, Stichtagsinventur oder Verlegte Inventur

Personalakte:
Die Personalakte soll die Verwaltung und Dokumentation sämtlicher Vorgänge einzelner Mitarbeiter in zeitlicher und sachlicher Ordnung ermöglichen.
Basis der Personalakte sind, beginnend mit der Bewerbungskorrespondenz:

  1. die Bewerbungsunterlagen,
  2. der Arbeitsvertrag, sowie
  3. der Personalbogen.

Die Unterteilung der Personalakte in verschiedene Rubriken erleichtert das Nachschlagen:

  • Sozialversicherung
  • beruflicher Werdegang
  • Beurteilungen
  • Bewerbungen auf innerbetriebliche Stellenausschreibungen
  • Einstellungs-/Vertragsunterlagen
  • Personalentwicklungspläne
  • Dienstfahrzeug
  • Verschiedenes (z.B. Zwischenzeugnisse, Abmahnungen)

Das Gesetz, insbesondere die letzten Unkenrufe zwecks dem Privacy-Gesetz und die damit verbundenen datenschutzrechtlichen Bestimmungen, enthält die Regularien über Inhalte und Führung einer Personalakte sowie das Recht des Mitarbeiters auf Einsicht in die ihn betreffenden Unterlagen.

Personalbedarfsplanung/Personalbedarfsermittlung:
Der Personalbedarfsplan ist die Grundlage für alle anderen Teilpläne der Personalplanung. Die Personalbedarfsermittlung ist aus ökonomischer Sicht sehr relevant, weil Quantität und Qualität der zu besetzenden Stellen sowohl das betriebliche Leistungsprofil als auch die Personalkosten bestimmen. Daher ist der Personalbedarfsplan die Grundlage für alle anderen Teilpläne der Personalplanung. Ohne Kenntnis des Personalbedarfs ist weder eine Beschaffungs- noch eine Einsatz- oder Entwicklungsplanung möglich. Planungsfehler in dieser Phase sind besonders schwerwiegend: Wird der Bedarf zu hoch geschätzt und die Personalbeschaffung in diesem Maße vorgenommen, kommt es zu Personalüberhängen, die dann abgebaut werden müssen. Ist der Bedarf hingegen zu niedrig angesetzt, führen Personalengpässe oftmals zu kaum überbrückbaren Schwierigkeiten bei der Leistungserstellung.
Unterschieden wird zunächst zwischen der Planung des Personalbestandes und des Personalbedarfs.

  • Während die Personalbestandsplanung die künftige Entwicklung, bezogen auf die aktuelle Struktur des vorhandenen Arbeitskräftepotentials, aufzeigt,
  • gibt der Bruttopersonalbedarf für jede Abteilung und Mitarbeitergruppe (z.B. Sekretärinnen, Außendienstmitarbeiter) einen Soll-Wert über die Anzahl der zur Durchführung der betrieblichen Aufgaben notwendigen Mitarbeiter an.

Der Saldo zwischen Personalbedarf und Personalbestand ergibt zum jeweiligen Betrachtungszeitpunkt einen Personalüberhang, einen -fehlbestand oder eine Deckungsgleichheit. Der Planungsprozeß vollzieht sich somit in folgenden Stufen:

  1. Ermittlung des künftigen Personalbestandes
  2. Ermittlung des Bruttopersonalbedarfs
  3. Ermittlung des Nettopersonalbedarfs

Personalbeschaffung:
Ziel jeder Personalbeschaffungsmaßnahme ist die rechtzeitige Bereitstellung von benötigtem und geeignetem Personal aller Kategorien für die Erfüllung vakanter Stellen. Bereitstellung meint:

  • Anwerbung,
  • Auswahl,
  • Einstellung und
  • Einarbeitung

Die Personalbeschaffung arbeitet mit verschiedenen Instrumenten und Möglichkeiten:

  1. Interne Personalbeschaffung (Stellenausschreibung innerhalb des Unternehmens, Versetzungen, Beförderungen, Qualifizierungsmaßnahmen)
  2. externe Personalbeschaffung (Stellenanzeigen in den Medien, Arbeitsämter, private Arbeitsvermittler, Personalleasing)

Auf der Grundlage der Personalbeschaffungsplanung werden Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofile erstellt, mit denen dann über die interne und externe Stellenanzeige die Auswahlkriterien für die Bewerberauswahl festgelegt werden. Die Personalauswahl wird in unterschiedlichen Verfahren vollzogen:

  • Eignungstest,
  • Vorstellungsgespräche,
  • Assessment-Center,
  • Psychologische Auswahlverfahren,
  • Kombination zwischen verschiedenen Instrumenten

Bei dem Auswahlverfahren soll vor allem die Qualifikation des Bewerbers mit dem Anforderungsprofil der Stelle vergleichen. Übertriebene Anforderungsprofile führen leider oft nur zu entsprechenden Täuschungsversuchen beim Arbitssuchenden. Die Entscheidung für die ausgewählten Kandidaten treffen Vorgesetzte der Stelle, evtl. in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung und dem Betriebsrat.

Personalbestandsanpassung:
Der Begriff Personalbestandsanpassung umschreibt alle Maßnahmen, Mitarbeiterkapazitäten zu vermindern. Die Maßnahmen sollten langfristig in die Personalbestandsplanung eingebettet sein, um hektische Aktivitäten zu vermeiden.
Aktuelle Anlässe sind der

  • steigende Kostendruck,
  • wegbrechende Märkte,
  • Konzentrationen in den Märkten

und die bekannten Versuche, über

zu kostengünstigeren Strukturen und Produktionsweisen zu kommen.
In der Folge werden meist die in der Vergangenheit zugelegten Personalreserven frei. Personalabbau sollte nur dann erfolgen, wenn es sich um langfristig wirksame Strukturänderungen oder um Rationalisierungen handelt. Ist langjährig aufgebautes und erfahrenes Mitarbeiterpotential erst mal entlassen, gehen auch Wettbewerbsvorteile verloren. Der oberflächliche Einsatz scheinbar erfolgreicher, modischer Restrukturierungskonzepte sollte auf keinen Fall alleiniger Anlaß sein, Mitarbeiter zu entlassen. Kritische Betrachtung ist angebracht. Erst wenn es sich um wesentliche, tiefgreifende Veränderung en handelt, sind Personalabbaumaßnahmen zu ergreifen.

  • Ist schon alles getan worden, wegbrechende Kundenbeziehungen durch andere zu ersetzen?
  • Lassen sich alternative Produkte finden?
  • Oder neue Märkte?
  • Spielen gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge eine Rolle oder
  • bezieht sich die kritische Situation nur auf den eigenen Markt?

Für die Planung des benötigten Personalbestands sind die Zukunftsvorstellung und eine darauf abgestimmte Unternehmensstrategie maßgebend. Die Unternehmensführung muß wissen, wohin das Unternehmen steuern will. Möglichkeiten der Personalbestandsanpassung:

  1. Auf Abbaureserven der ausgerichteten Altersstruktur setzen (natürliche Fluktuation)
  2. Teilzeitarbeit verstärken
  3. Befristete Arbeitsverträge in zeitlich zulässigem Rahmen abschließen
  4. Arbeit mit Aushilfskräften (auch Saisonkräfte) 5. Angebote von Leiharbeitsfirmen nutzen
  5. Möglichkeiten der innerbetrieblichen Job-Rotation ausschöpfen Kündigung

Personalentwicklung:
Die Personalentwicklung befaßt sich mit der Bildung und Förderung der Mitarbeiter. Ziel ist die optimale Nutzung der Mitarbeiterpotentiale und -ressourcen. Daraus leiten sich individuelle Qualifizierungsmaßnahmen ab, die sowohl im Rahmen von Personalentwicklungsplänen als auch mit persönlichen Wünschen und Karrierevorstellungen aufeinander abgestimmt werden.
Die Personalentwicklung und Weiterbildung zielen auf künftig zu bewältigende Aufgaben und deren Anforderungen sowie auf künftig benötigte Mitarbeiter und deren Qualifikationen. Dabei stehen erfahrungsgemäß bestimmte Zielgruppen im Vordergrund (z.B. Führungskräfte, Nachwuchskräfte, neue Mitarbeiter, Projektteams, Auszubildende). In der Praxis kommt es darauf an, daß die Wahl der Zielgruppen strategisch ausgerichtet ist und die richtigen Prioritäten gesetzt werden. Wie bei anderen unternehmerischen Aufgabenstellungen fällt die Entscheidung, welche Zielgruppen entwickelt werden, auch vor dem Hintergrund von:

  • Kosten und Nutzen (Input/Output)
  • Zeitbedarf und Zeitdruck
  • Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt.

Für bestimmte Zielgruppen, meist Personengruppen wie z.B. Ausbildungsprogramme für Jugendliche, Reintegration von Langzeitarbeitslosen, gibt es teilweise Fördermittel. Abgeleitet aus der Zielsetzung ergeben sich die folgenden Aufgabenschwerpunkte der Personalentwicklung:

  • qualitative Personalplanung
  • Definition/Aktualisierung der Qualifikationsanforderungen (nach Priorität)
  • Potentialermittlung
  • Qualifikationssicherung für heutige und zukünftige Anforderungen:
    • der richtige Mitarbeiter
    • zur richtigen Zeit
    • auf dem richtigen Platz
  • Ermittlung des Personalentwicklungsbedarfs
  • Zielgruppenförderung
  • Nachwuchsgewinnung und -förderung für Fach- und Führungspositionen
  • Realisierung von Karriereplänen (Laufbahnsysteme) in definierten Bereichen (nach Priorität)
  • Institutionalisierung von Mitarbeitergesprächen als Führungsinstrument und
  • Unterstützung durch Leitfäden, Training und Supervision
  • Motivationsförderung
  • Unterstützung von Prozessen der Organisationsentwicklung

Siehe auch Allgemeines zum Themenbereich Personal oder Weiterbildung

Personalkosten:
Alle Kosten, die für das Personal aufzubringen sind, sind Personalkosten. Dazu zählen alle

  • Entgelte für geleistete Arbeit (direkte Personalkosten),
  • sowie alle Personalnebenkosten (Sozialkosten oder indirekte Personalkosten),
  • aber auch Einarbeitungskosten,
  • Fortbildungskosten und
  • die betriebliche Altersvorsorge

zählen zu den Personalkosten dazu. Die Personalkosten verkörpern einen erheblichen Teil der Gesamtkosten großer Unternehmen und sind daher hinsichtlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit entscheidend. Da mit Informationen, die allein mit Hilfe der Istkostenrechnung gewonnen werden, eine Wirtschaftlichkeitskontrolle nicht möglich ist, sollten die Personalkosten in die Personalplanung integriert werden. Die Personalkostenplanung ist Schlußpunkt und Zusammenfassung aller wertmäßigen Auswirkungen der verschiedenen Einzelmaßnahmen der Personalplanung und mündet in die Budgetplanung. Die Ziele der Budgetierung liegen dabei in:

  1. der Koordination (Richtlinie für das Handeln im Betrieb),
  2. der Kontrolle (Vergleich zwischen Soll- und Ist-Werten) und
  3. der Motivation, da vorgegebene Werte zur Erreichung der betrieblichen Ziele stimulieren.

Bei einem zu hohen Personalkostenanstieg erarbeitet die Personalkostenplanung Alternativen, wie dem entgegengewirkt werden kann. Zur Steuerung der Personalkosten eignet sich insbesondere die Kennzahlen-Methode. Mit ihrer Hilfe lassen sich z.B. zwischenbetriebliche Vergleiche anstellen oder Entwicklungen betriebsbezogen über Monate und Jahre verdeutlichen.

Personalkosten-Controlling:
Personalkosten-Controlling wird das Controlling-System genannt, mit dem die Kostenentwicklung im Personalbereich gesteuert wird. Regelmäßig und gezielt werden Ist-Werte mit Plan-Werten verglichen, die Ursachen von möglichen Abweichungen analysiert und Gegenmaßnahmen daraus entwickelt.
Wie hoch der Personalaufwand ist, hängt ganz maßgeblich von der Art eines Unternehmens ab. Naturgemäß haben reine Dienstleistungsbetriebe - im Vergleich zu dem fast kaum ins Gewicht fallenden materiellen Einsatz - wesentlich höhere Personalkosten. Umgekehrt haben reine Produktionsunternehmen kaum anfallenden Personalkosten, dafür hohe Kosten für Materialeinsatz. Bei Handelsbetrieben wiederum hängt die Höhe der Personalkosten wesentlich von dem Umfang der Warenpalette bzw. der Erklärungsbedürftigkeit der gehandelten Waren ab.

Personalmarketing:
Ziel des Personalmarketing ist es, für das Unternehmen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter von außen zu gewinnen und interne Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Zwischen der Binnen- und Außenwirkung sowie der Fluktuation und Rekrutierung besteht ein enger Zusammenhang. Positiv auf das Binnenklima wirkt sich aus, die Personalentwicklung systematisch und konsequent zu betreiben, sie als Unternehmensstrategie zu verdeutlichen und offensiv zu kommunizieren.
Zum Personalmarketing zählen alle Maßnahmen, die die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen, die den Ruf des Unternehmens festigen und es als attraktiv für Stellenbewerber darstellen. So helfen z.B. Praktikumsangebote (Praktikant/Praktikum) oder Trainee(-programm) bei der frühzeitigen Personalakquisition schon in der Phase der Berufsvorbereitung.

Personengesellschaft:
Eine Personengesellschaft stellt auf die Person des einzelnen Gesellschafters ab. Seine Mitarbeit und seine Haftung spielen die entscheidende Rolle. Bei Personengesellschaften wird bereits von Gesetzes wegen davon ausgegangen, daß die Geschäfte der Gesellschaft von den Gesellschaftern selbst geführt werden (Selbstorganschaft).
Personengesellschaften haben keine eigene Rechtspersönlichkeit. Diejenigen, die alle Rechte und Pflichten tragen, soweit diese sich aus den Rechtsbeziehungen zu anderen Personen - Kunden, Lieferanten, Geschäftsfreunden, aber auch Mitarbeiter - ergeben, sind die Gesellschafter selbst. Zivilrechtlich sind Personengesellschaften quasi-juristische Personen, die im eigenen Namen Rechte erwerben und Verbindlichkeiten eingehen können und darüberhinaus durchaus auch wirksame Rechtsbeziehungen zu ihren Gesellschaftern haben können, also etwa Arbeits-, Miet-, Pacht- oder Darlehensverträge mit ihren eigenen Gesellschaftern schließen können. Den Gesellschaftern steht das Gesellschaftsvermögen zur gesamten Hand zu. Sie haften persönlich für die Gesellschaftsschulden. Die Mitgliedschaft in einer Personengesellschaft ist auf die Person des Gesellschafters zugeschnitten. Das bedeutet, daß die Rechte und Pflichten aus der Beteiligung daran nicht ohne die Zustimmung der anderen Gesellschafter verkauft, verschenkt, vererbt oder sonstwie auf andere Personen übertragen werden kann.
Nachteile der fehlenden (Steuer-)Rechtsperson Personengesellschaft:
Alles, was der Gesellschafter im Rahmen seiner unternehmerischen Tätigkeit von der Personengesellschaft an Vergütung erhält, kann dort - mangels Besteuerungsfähigkeit - nicht geltend gemacht werden und wird beim Gesellschafter als Einkünfte aus Gewerbebetrieb der Einkommensteuer unterworfen. Dabei ist es gleichgültig, aus welchen Gründen die Gesellschafter-Vergütung bezahlt wird, sei es als Geschäftsführer-Gehalt, sei es als Darlehenszinsen, sei es als Zins für die Überlassung von Wirtschaftsgütern.

Personenkonto:
Auf einem Personenkonto wird in der unternehmerischen Buchführung der Geschäftsverkehr mit einem einzelnen Geschäftspartner dargestellt.
Für jeden (wichtigen) Kunden und für jeden (wichtigen) Lieferanten wird in der Praxis ein Personenkonto geführt.

Beispiel:
Handwerksmeister Udo Leffel, Sanitär, hat zehn Unternehmer-Kunden und zwei große Privatkunden, für die er regelmäßig tätig wird und nicht nur Neu-Lieferungen vornimmt, sondern auch die Wartungsarbeiten durchführt. Ansonsten hat er einen Kundenstamm von 20 weiteren Privatleuten, die hin und wieder bei ihm Ersatzteile kaufen oder ihn rufen, wenn es Schwierigkeiten gibt. Für die 12 Kunden führt er Personenkonten. Für die übrigen 20 Kunden hat er ein Sammel-Personenkonto: Diverse angelegt. Siehe Privatkonto oder Sachkonto

Pfändung:
Die Pfändung ist eine staatliche Zwangsvollstreckungsmaßnahme, wenn der Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Anstelle der Geldforderung werden bewegliche Sachen oder Rechte des Schuldners gepfändet, d.h. dem Schuldner wird die Verfügung über diese Sachen entzogen.
Die gepfändeten Sachen werden mit einem Pfandsiegel gekennzeichnet. Um den Gläubiger zu befriedigen, werden gepfändete Gegenstände verwertet (z.B. Öffentlich versteigert) und der Erlös dem Gläubiger zugestellt. Um soziale Härten auszuschließen, dürfen bestimmte, zum Leben notwendige Sachen nicht oder nur beschränkt gepfändet werden. Auch die Lohnpfändung unterliegt aus diesem Grunde Einschränkungen. Siehe auch Zwangsvollstreckung

Pflegeversicherung:
Die Pflegeversicherung ist eine solidarische Pflichtversicherung im System der Sozialversicherung. Sie ist deren fünfte Säule neben der Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung. Die Leistungen aus der Pflegeversicherung kommen abgestuft pflegebedürftigen Personen zu. Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen je zur Hälfte die Beitragssätze (z.Z. 1,7 % vom Bruttolohn). Die Leistungen der Pflegeversicherung umfassen_

  • Sach- und Geldleistungen (Pflegegeld für Pflegekräfte, hauswirtschaftliche Versorgung)
  • Leistungen bei Verhinderung der Pflegeperson (Urlaubsersatz, Kurzzeitpflege bei Krankheit etc.)
  • teilstationäre Pflege oder stationäre Pflege

Plankosten:
Plankosten sind unternehmensinterne Vorgaben über die Höhe der Kosten.
Um die Plankosten realistisch ermitteln zu können, muß einmal das erwartete Mengengerüst, aber auch das erwartete Zeitgerüst, die voraussichtlichen Wertansätze sowie der optimale Beschäftigungsgrad ermittelt werden. Plankosten sind ein Mittel des Controlling. Siehe auch Istkostenrechnung, Kennzahlen oder Plankostenrechnung

Plankostenrechnung:
Plankostenrechnung wird die Kostenrechnung genannt, in der mit geplanten, also zukunftsbezogenen Werten gerechnet wird.
Die Plankostenrechnung ist eine Weiterentwicklung der Istkostenrechnung. Sie umfaßt Zukunftskosten, die nach der Art und dem Zeitpunkt ihrer Wertansätze verrechnet werden. Naturgemäß will sich die zukunftsorientierte Plankostenrechnung grundsätzlich nicht auf die (Erfahrungs-) Werte der Vergangenheit stützen. Oft aber bleibt ihr nichts anderes übrig". Denn natürlich erfolgt eine Planung fast immer auf den eigenen Erfahrungen aus der Vergangenheit. Zwar plant sie für eine bestimmte Periode die Einzelkosten nach Produkten und die Gemeinkosten nach Kostenstellen. Dabei geht sie von Mengen und Preisen aus.

Nachteil: Die festgelegten Zukunftswerte sind - auch wenn ein umfangreiches Rechenwerk zugrunde liegt - letztendlich dennoch nichts anders als reine Schätzwerte, belastet mit persönlichen Einschätzungen und möglicherweise auch Fehlinterpretationen der Zukunft. Die Plankostenrechnung kann also keine absolut gültigen Normen setzen.
Siehe dazu im Detail nähere Informationen der Plankostenrechnung, bzw. die Normalkostenrechnung

Plattform:
Als Plattform bezeichnet man die Hardware einschließlich des Betriebssystems. Die Plattform hat deshalb Bedeutung, weil die wenigsten Programme auf allen Plattformen funktionsfähig sind. So funktioniert z.B. ein Programm für das Betriebssystem DOS nicht auf einem UNIX (z.B. Linux) Rechner oder allgemeiner auf einem Main-Frame [Haupt-Rechner(anlage)].

Portfolio-Konzept/Portfolio-Analyse:
Das Portfolio-Konzept kombiniert, analysiert und vergleicht Geschäftseinheiten, um daraus strategische Entscheidungen des Unternehmens abzuleiten.
In einem Vier-Felder-Portfolio werden z.B. Produkte auf zwei Achsen eingeordnet (Marktwachstum und Marktanteile). Die Felder im Portfolio werden entsprechend der Produktzyklen benannt:

  1. Nachwuchs - Anfang/Produkteinführung
  2. Sterne - Die Produkte haben einen hohen Marktanteil und eine hohe Wachstumsrate
  3. Milchkühe - Hoher Marktanteil, jedoch kaum noch Wachstumspotentiale
  4. Arme Hunde - Produkte, die einen niedrigen Marktanteil haben, niedrige Wachstumschancen erreichen und vom Markt zu nehmen sind.

In diese Felder werden Produkte bzw. Produktgruppen nach den Kennziffern Gewinn/Umsatz eingeordnet. Damit gewinnt das Unternehmen nach den errechneten Positionen in der Portfolio-Grafik einen sofortigen Überblick über den Absatz der Produkte und entwickelt danach Maßnahmen, wie z.B. leidende Marktsegmente zu stabilisieren sind. Neben den Produkt-Portfolios werden zunehmend auch Technologie-Portfolios oder Personal-Portfolios eingesetzt. Siehe auch Controlling

PPS (Produktionsplanungs- und Steuerungssystem):
Software zur Realisierung einer computergestützten Produktion (Computer Integrated Manufacturing CIM), die in der Lage ist, eine

  • Termin-,
  • Kapazitäts-,
  • Mengen- und
  • Produktionsprogrammplanung zu integrieren,
  • sowie die Auftragsveranlassung und überwachung zu steuern.

Bei der Termin- und Kapazitätsplanung sollen Start- und Endtermine für Arbeitsvorgänge festgelegt werden (vgl. Netzplantechnik). Die Mengenplanung muß die zu beschaffenden Materialien für die zu fertigenden Teile und Baugruppen bestimmen. Im Rahmen der Produktionsprogrammplanung muß das zu produzierende Enderzeugnis nach Art, Menge und Termin festgelegt und hinsichtlich des zu wählenden Produktionsverfahrens bestimmt werden. Die Auftragsveranlassung bedeutet sowohl die Freigabe von Fertigungsaufträgen, als auch die Verfügbarkeitsplanung von Materialien (Logistik). Während der Auftragsüberwachung sind

  • die Termintreue,
  • die Kapazitätsauslastung,
  • die Durchlaufzeit,
  • der Lagerbestand,
  • die Lieferbereitschaft und wenn möglich auch
  • die zugehörigen Beschaffungs-, Material- und Planungskosten zu steuern.

Dieser hohe Anspruch an ein Produktionsplanungssystem wird mit zunehmender Zahl an Produkten (Produktvielfalt) sowie einer Vielfalt an einzusetzenden Materialien zunehmend schwer zu erfüllen. Es ist daher fraglich, ob bei einem komplexen und dynamischen Produktionsvorgang mit vielfältigen Umwelteinflüssen (z. B. Mode) der Einsatz eines dem Regelkreismechanismus entsprechenden Computersystems flexibel genug ist, um sich an verändernde Bedingungen rechtzeitig und richtig anpassen zu können.

Praktikant/Praktikum:
Praktikanten arbeiten vorübergehend in Betrieben, um Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln. Sie sind grundsätzlich ebenfalls Arbeitnehmer. Hierbei verpflichtet sich der Arbeitgeber, dem Praktikanten Gelegenheit zu geben, praktische Kenntnisse und Erfahrungen einer bestimmten betrieblichen Tätigkeit zu gewinnen. Anders als der Auszubildende strebt der Praktikant keine vollständige Ausbildung in einem anerkannten Lehrberuf an.
Praktika werden häufig unentgeltlich absolviert. Vor allem sind die sogenannten Schulpraktika bekannt, durch die kein Arbeitsverhältnis und keine Sozialversicherungspflicht zustande kommt. Eine Entlohnung ist nicht vorgeschrieben - es wird dem Arbeitgeber freigestellt, ein Taschengeld an Schülerpraktikanten auszugeben. Eine weitere Variante des Praktikums ist das sogenannte Vorpraktikum, das häufig als Voraussetzung zur Zulassung eines Studiums erforderlich wird.
Ein Zwischenpraktikum ist ein Praktikum, das in der regulären Studienzeit absolviert wird. Während dieses Zwischenpraktikums bleibt der Praktikant Student. Für Praktikanten gelten eine Reihe von Vorschriften, die Rechte und Pflichten sind die gleichen wie beim Ausbildungsvertrag.

Preismanagement:
Das Preismanagement befaßt sich mit der Bestimmung von markt- und unternehmensgerechten Preisen. Es ist ein Teilgebiet des Marketing. Das Preismanagement setzt die Kosten und Preise unter den Bedingungen des Marktes in Beziehung.
Bei der Preisbestimmung ist die innerbetriebliche Kalkulation nur ein Faktor. Vielmehr muß der Preis sich an den Marktbedingungen orientieren. Zum Preismanagement zählen als wichtigste Arbeitsbereiche:

  1. die Preisorientierung (Wettbewerbssituation, Nutzungsgrößen des Marktes, Kundengerechtigkeit)
  2. die Preissituation (welcher Preis wird vom Markt akzeptiert?, Preisbestimmung unter Beachtung der Markteroberung - "Kampfpreise", Bonuspreise)
  3. die Preisstrategie (setzt die Stückzahlen in Beziehung zum Einzelpreis, arbeitet mit Rabatten oder unterschiedlichen Mengenpreisen, bei Dienstleistungen auch nach Bonitätseinschätzung der Kunden, Sonderverkäufe)
  4. die Preisdarstellung (Werbung mit dem Preis, Preistransparenz, Preisempfehlung)
  5. die Preistaktik (Preisverhandlungsstrategien mit Kunden, erweiterte Leistungsangebote, Preisnachlässe, Vorzugspreise, Staffelpreise).

Siehe auch Yield-Management

Preispolitik:
Bei der Preispolitik geht es im wesentlichen um die Frage, inwieweit die absetzbare Menge eines Produktes durch den Preis beeinflußt wird, bzw. darum, bei welchem Preis ein maximaler Gewinn bzw. ein maximaler Umsatz realisiert werden kann. Diese Fragen hängen sehr stark von der Stellung des Unternehmens im Markt ab. Auch unterliegt der Verkauf von Investitionsgütern anderen Voraussetzungen, als der Verkauf von Konsumgütern.

Preisuntergrenze:
Bei der Preisuntergrenze entsteht kein Gewinn.

  • bei der langfristige Preisuntergrenze werden alle Kosten (fixe oder variable Kosten) gedeckt. Daraus folgt, der Gewinn / Velust ist gleich Null.
  • bei der kurzfristigen Preisuntergrenze werden nur die variablen (Grenz-) Kosten gedeckt (Preis = variable Kosten). Dadurch entsteht ein positiver Deckungsbeitrag (Preis minus variable oder Grenzkosten). Der Verlust wird kleiner oder es entsteht ein zusätzlicher Gewinn, falls die fixe Kosten durch andere Umsatzerlöse gedeckt sind.

Primärerhebung:
Hier werden im Gegensatz zur Sekundärerhebung die Daten erstmals mittels Befragung, Beobachtung usw. erhoben. Meist teurer, aber wirklichkeitsgetreuer als Sekundärerhebung.

Privatkonto:
Als Privatkonto wird bei Einzelfirmen und Personengesellschaft das Konto bezeichnet, auf dem private Geldbewegungen (des Unternehmers oder der Gesellschafter) abgewickelt und buchhalterisch erfaßt werden.
Solche privaten Geldbewegungen können einmal aus dem Privatbereich in den unternehmerischen Bereich erfolgen (Einlagen) oder in die umgekehrte Richtung (Entnahmen). Auf dem Privatkonto erhöhen Einlagen das Eigenkapital, Entnahmen führen zu einer Verminderung des Eigenkapitals. Da das Privatkonto ein Unterkonto des Eigenkapitalkontos ist, werden Zuwächse auf der Habenseite (Passivseite) verbucht (bilanziert). Abnahmen schlagen sich auf der Sollseite nieder. Entnahmen und Einlagen sind als Vorgänge insgesamt erfolgsneutral, da sie nichts darüber aussagen, wie der Betrieb wirtschaftet. Einlagen sind somit keine Erträge und Entnahmen keine Aufwendungen. Das Privatkonto trennt also den Betrieb strikt vom privaten Bereich des Unternehmers. Buchhalterisch ist das Privatkonto ein Unterkonto des Kontos Eigenkapital. Es kann selbst noch in viele weitere Unterkonten aufgeteilt werden. Beispiele für weitere Unterkonten des Privatkontos: Eigenverbrauch Einkommensteuerzahlungen Grundsteuer Mieteinnahmen, ... Jeder Kontenrahmen weist diese Unterkonten auf. Die Unterkonten sind deshalb notwendig, weil nicht alle Vorgänge auf dem Privatkonto selbst gebucht werden können. Dies würde sehr schnell die Übersichtlichkeit stören und verschiedene Arten von Einlagen und Entnahmen miteinander vermischen. Für die Steuererklärung sind diese Unterkonten wichtig, da sie die entsprechenden Informationen liefern, beispielsweise beim Eigenverbrauch für die Umsatzsteuer. Siehe dazu auch Buchführung, Bestandskonto, Einnahmen, Entnahmen, Erfolgskonto, Konto oder Personenkonto.

Probezeit:
Bei Abschluß eines Arbeitsvertrages wird eine bestimmte Zeitspanne als Probezeit vereinbart. Eine Probezeit ist rechtlich nur bei Ausbildungsverhältnissen vorgeschrieben. Probearbeitsverhältnisse sind ordentliche Arbeitsverhältnisse mit allen Pflichten zu Sozial- und Steuerabgaben.
Die Probezeit soll beiden Parteien Gelegenheit geben, sich über einen angemessenen Zeitraum gegenseitig zu prüfen und die Entscheidung darüber zu treffen, ob eine langfristige Zusammenarbeit sinnvoll ist. Die Dauer der Probezeit ist gesetzlich, bzw. tarifvertraglich festgesetzt d variiert je nach Beschäfftigung, bzw. Anstellungsverhätnis. Z.B. beträgt sie in Italien (dato 2007 für Arbeiter generell 2-4 Wochen, für Angestellt im Argrarsektor schon 2 Monate, für Führungskräfte oft 6 Monate). In Ausnahmefällen (etwa bei anspruchsvollen wissenschaftlichen oder künstlerischen Berufen) kann eine längere Probezeit vereinbart werden. Auch in diesen Fällen greift jedoch irgendwann der allgemeine Kündigungsschutz ein, z.B. in Deutschland zur Zeit nach sechs Monaten.
Nach den gesetzlichen Mindestkündigungsfristen kann während der Probezeit eine Kündigungsfrist von zwei Wochen vereinbart werden. Hierbei ist nur entscheidend, daß der Ausspruch der Kündigung während der Probezeit erfolgt, auch wenn der Beendigungspunkt außerhalb der Probezeit liegt; ohne vertragliche Regelung kann ein Arbeitsverhältnis in der Probezeit generell fristlos gekündigt werden. Kurzfristige Unterbrechungen (z.B. Krankheit) verlängern die Probezeit in der Regel nicht. Unbefristetes Arbeitsverhältnis mit vorgeschalteter Probezeit: Bei dieser Regelung wird das Arbeitsverhältnis nach Ablauf der Probezeit fortgesetzt, sofern vorher nicht gekündigt wurde. Eine häufig verwendete Klausel ist z.B.:
Das Arbeitsverhältnis beginnt am 01.01.2000 und wird auf unbestimmte Dauer geschlossen. Die ersten sechs Monate sind die Probezeit. Innerhalb der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis beiderseitig mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden".
Befristetes Probearbeitsverhältnis: In diesem Fall ist das Arbeitsverhältnis fest auf sechs Monate abgeschlossen. Nach Ablauf der Frist endet es automatisch, ohne daß eine Kündigung ausgesprochen werden muß. Eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses bedarf einer ausdrücklichen Vereinbarung zwischen den Parteien. Siehe Arbeitsverhältnis oder Arbeitsvertrag

Product Placement:
Product Placement ist eine Werbemaßnahme, bei der Markenartikel in Spiel- oder Fernsehfilmen zur Geltung kommen. Ein bekanntes Product Placement war der BMW Z3 im James-Bond-Film Golden Eye (James Bond mit Omega). Product Placement findet auch immer mehr Eingang in Spielshows und anderen Fernsehunterhaltungen.
Anbieter von Product Placement sind Agenturen, die diese als Finanzierungsinstrumente für die Produktion von Fernseh- und Spielfilmen vermarkten. Die Agenturen vermitteln Product Placement häufg auf Provisionsbasis. Filmausstatter arbeiten auch mit einem Warenlager, das Markenartikel als Ausrüstungsgegenstände für Dreharbeiten kostenlos zur Verfügung stellt. Die Artikel gelangen so vor die Kamera. Der Auftraggeber verrechnet diese Leistung mit der Agentur. In Deutschland ist Product Placement offiziell nur für Kinofilme erlaubt; deshalb verlagert sich der Product-Placement-Markt zunehmend auf die Filmausstattung. Siehe auch Werbung

Produktgestaltung:
Als absatzpolitisches Instrument spielt die Produktgestaltung eine wichtige Rolle bezüglich der Absatzerfolge einer Unternehmung. Hierunter versteht man sowohl die technische als auch die modische Gestaltung eines Produktes. Unterschiedliche Gestaltung für unterschiedliche Produkte. Siehe auch Absatzpolitik

Produktionsfaktoren:
Im volkswirtschaftlichen Sinn werden nach Erich Gutenberg

  1. Arbeit,
  2. Kapital und
  3. Boden

als Produktionsfaktoren unterschieden. In der Betriebswirtschaftslehre hat sich die Einteilung der Produktionsfaktoren in

  1. elementare Produktionsfaktoren (Elementarfaktoren sind aus den Werkstoffen, Betriebsmitteln und der objektbezogenen Arbeit zusammengesetzt) und
  2. dispositive Produktionsfaktoren (Dazu gehöhren Planung , Organisation und Geschäftsleitung (Personal)

durchgesetzt. Die Werkstoffe lassen sich wiederum in Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe unterscheiden. Rohstoffe sind Materialien, die unmittelbar in ein Produkt eingehen und wesentlicher Teil dessen sind, während Hilfsstoffe ebenfalls in das Produkt eingehen, aber nur einen unwesentlichen Teil darstellen. Betriebsstoffe (z. B. Schmieröl) sind nötig, um die Betriebsmittel (Maschinen bzw. Potentialfaktoren) am Laufen zu halten. Neuerdings wird Inforamtion bzw. Wissen (know how) als weiterer Produktionfaktor angesehen. Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren sind - wie bereits erwähnt Arbeit, Boden und Kapital.

Profit-Center:
Profit-Center sind autonome Teilbereiche in Unternehmen, die auf eigenen Gewinn hin wirtschaften. Erste Profit-Center entstanden bereits um 1900 bei Siemens. Das Profit-Center-Konzept rechnet mit der motivationsfördernden Eigenverantwortung der Mitarbeiter, wobei die Profit-Center-Leitung wie ein eigener Unternehmer agiert.
Profit-Center werden häufig in größeren Unternehmen installiert, um durch die geringe Größe die Effizienz zu steigern und die Entscheidungswege zu verkürzen. Allerdings können sich bei diesem innerbetrieblichen Wettbewerbskonzept bereichsegoistische Denkweisen etablieren, die dem Gesamtbetrieb schaden (z.B. verbleiben Erfolgsrezepte in den Profit-Centern oder Informationen werden nur unter Druck weitergegeben). Durch die zunehmende Vernetzung der Kommunikationskultur und moderner Managementsysteme in Unternehmen verlieren Profit-Center an Bedeutung. Siehe auch Spin-off

Profit-Center-Rechnung:
Jedes Profit-Center sollte rechnen und handeln wie ein eigenständiges Unternehmen.
Jeder Profit-Center-Leiter muß rechnen und handeln wie ein Unternehmer.
Kernstück eines Profit-Centers ist die Eigenverantwortlichkeit (Dispositionsrechte) und die damit verbundene Ergebnisverantwortung. Für die Profit-Center-Rechnung benötigt man sowohl die Teilkostenrechnung als auch die Vollkostenrechnung.
Voraussetzung für ein Profit-Center ist, daß nicht nur die Kosten, sondern auch die Erlöse zurechenbar sind. Jedes Profit-Center benötigt also einen direkten Zugang zu den Absatz- und Beschaffungsmärkten.

Progression (Vorwärtsschreiten):
Folgende Erkärung gilt für Steuerprogression:
Der Prozentsatz (der Steuer) nimmt ständig zu, dadurch steigt die Steuer überproportional.

Beispiel aus Deutschland:

Steuerprogression ab Januar 2000
bis 6 901,93 DM wird keine Steuer fällig
zwischen 6 901,93 und 58 643,13 DM steigt der Steuersatz von anfänglich 22,9 % bis auf 51 %
ab 58 643,13 DM bleibt der Steuersatz konstant

Der Spitzensteuersatz für einbehaltene Gewinne aus Gewerbebetreib liegt bei 40 % und für ausgeschüttete Gewinne bei 30%.

Projekt:
Projekte sind zeitlich befristete Vorhaben. Ein Projekt ist umfangreich, vielschichtig und mit Einschränkung einzigartig. Ziele werden konkret vor Projektstart definiert. Verschiedene Abteilungen bzw. Personen müssen zusammenarbeiten. Zur Projektdurchführung können nur begrenzete Resourcen (Geld, Zeitaufwand, Personeneinsatz etc.) verwendet werden. Soziale Kompetenz und Methoden des Sozialtrainings sowie wissen über Technik und Wirtschaft gehören den Anforderungen an Mitgliedern der Projektteams.

Prokura:
Prokura ist eine von einem Kaufmann erteilte Vertretungsbefugnis. Der Prokurist (der, dem die Prokura erteilt wurde) wird ins Handelsregister eingetragen. Die Prokura ermächtigt den Prokuristen zu allen Arten von gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit sich bringt.
Prokura wird sinnvollerweise nur Vertrauenspersonen erteilt, die im Unternehmen eine besondere Stellung haben. Denn Prokura berechtigt zu vielen Handlungen, die auch nicht zum eigentlichen Geschäft gehören (z.B. Grundstückserwerb und dergleichen). Die Handlungsvollmacht erstreckt sich in der Praxis auf die normale Geschäftstätigkeit, auf Personalveranwortlichkeiten und Vertragsverhandlungen. Der Prokurist darf nicht selber weitere Prokura erteilen, keine Grundstücke veräußern oder belasten oder den Geschäftsbetrieb einstellen. Siehe auch Handlungsvollmacht oder Vollmacht.

Prolongation:
Prolongation nennt man die Verlängerung einer fälligen Zahlungsfrist.
Prolongation wird vor allem im Kreditgeschäft angewendet. Gerät die Rückzahlung eines Kredits in Schwierigkeiten, muß der Kreditnehmer einen Antrag auf zeitweilige Aussetzung oder Fristverlängerung der Rückzahlungen stellen. Der Kreditgeber prolongiert den Kredit, wobei eine neue Zinsfestsetzung möglich ist. Prolongation ist außerdem bei Wechsel- und Termingeschäften bekannt. Siehe auch Frist oder Zahlungsbedingungen

Promotion:
1. Bedeutung (Universität): Promotion = Erwerb eines Doktortitels.
2. Bedeutung (Wirtschaft): siehe Sales Promtion (= Verkaufs-Promotion)

Provider:
Provider sind Dienstleister, die den Zugang zum Internet ermöglichen. Ein Provider bietet üblicherweise Einwahlmöglichkeiten (z.B. über Modem, ISDN-Verbindungen, ADSL oder Kabel) ins Internet an und verlangt dafür entweder einen monatlichen Pauschalbetrag oder/und zeit- oder datentransferabhängige Nutzungsgebühren. Viele Provider bieten inzwischen über diesen Service hinaus auch zusätzliche Software an, mit der andere Dienstleistungen (z.B. Einrichtung von Websites oder Home-Banking) abgewickelt werden kann. Provider stellen häufig auch Online-Dienste zur Verfügung. Bekannte Provider sind u.a.: Telecom, Tiscali, GMX, AOL (America-Online). Daneben gibt es zahlreiche örtliche Provider, die ihre Dienste vorwiegend regional anbieten (Brennercom). Bei der Auswahl eines Providers ist darauf zu achten, daß er im Ortsnetz anwählbar ist, um Telefongebühren sparen zu können. Siehe E-Mail oder Internet

Provision:
Provision ist eine erfolgsabhängige in Prozenten veranschlagte Vermittlungs- oder Abschlußvergütung für Handelsvertreter. Die Prozenthöhe wird allgemein in einem Handelsvertretervertrag vereinbart und nach Beendigung des Geschäfts gezahlt.
Provisionszahlungen sind im Handelsgeschäft üblich. Nicht nur Handelsvertreter haben einen Anspruch darauf; auch jeder Kaufmann, der in Ausübung seines Handelsgewerbes einem anderen Geschäfte vermittelt, hat Anspruch auf eine Provisionszahlung (vergleichbar einem Zinsanspruch für ein Darlehen). Provisionszahlungen sind ein Handelsbrauch, da grundsätzlich zwischen Kaufleuten nur Leistungen gegen Vergütungen erfolgen.
Was muß arbeitsvertraglich bei Provisionszahlungen geregelt werden ?

  1. Die Zuweisung eines bestimmten Gebiets oder eine gebietlich unbeschränkte Tätigkeit.
  2. Die Höhe der Provision als Prozentsatz des Auftragswertes der vermittelten Geschäfte.
  3. Die Frage, ob der Mitarbeiter für alle Aufträge aus seinem Gebiet oder nur für von ihm selbst vermittelte Aufträge Provision erhält.
  4. Die Modalitäten der Abrechnung und Auszahlung der Provision.
  5. Evtl. die Höhe des finanziellen Ausgleichs bei Kündigung des Vertrages.

Siehe auch Handelsbrauch, Schmiergeld, Trinkgeld oder Vergütung

Prozeßkostenrechnung:
Bei einer Prozeßkostenrechnung werden auch komplexe Arbeitsprozesse verursachungsgerecht auf die entsprechenden Erzeugnisse/Produkte verrechnet.
Die Prozeßkostenrechnung ist eine Vollkostenrechnung. Allerdings rechnet sie nicht mit prozentualen Zuschlägen, sondern mit direkter Zurechnung der sonstigen Umlagekosten und Prozent-Zuschlagskosten.
Ein Vorteil der Prozeßkostenrechnung
ist die Möglichkeit, die Gemeinkosten besser planen steuern und kontrollieren zu können.
Die Prozeßkostenrechnung unterscheidet sich von den anderen betrieblichen Kostenrechnungssystemen dadurch, daß auch die Kosten der Stellen

  • Konstruktion
  • Arbeitsvorbereitung
  • Werkzeugbau
  • Einkauf
  • Lager
  • Verwaltung und
  • Vertrieb

direkt auf die Erzeugnisse umgelegt werden. In ihrer Urform ist die Prozeßkostenrechnung auf Teilabläufe (Prozeßschritte) des jeweiligen Bereiches aufgegliedert. Siehe auch Deckungsbeitragsrechnung, Istkostenrechnung oder Plankostenrechnung

Public Relations (PR) (engl. "Öffentliche Beziehungen"):
Alle Maßnahmen, um öffentliches Vertrauen zu erwerben oder zu vertiefen, werden unter dem Begriff der Public Relations verstanden. Der Begriff steht für die Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens und bezeichnet die Pflege der Beziehungen zum Markt.
Verkürzt häufig als PR-Arbeit bezeichnet, ist die Öffentlichkeitsarbeit eine der wichtigsten Säulen im Marketing-Mix. Sie soll Vertrauen in der Öffentlichkeit für das Unternehmen und seine Produkte schaffen. Von der Pressearbeit bis hin zu Sponsoring reicht die Palette der PR-Aktivitäten. Alles, was positiv in die Öffentlichkeit hineinwirkt, schafft oder stabilisiert Vertrauen. Deshalb ist ein wichtiger Bereich der PR-Arbeit auch die Mitarbeiterbetreuung. Denn positiv eingestellte Mitarbeiter festigen ebenso den Ruf einer Firma wie Qualität und Kundenzufriedenheit. Die PR-Arbeit bedient sich vieler Instrumente, die von Fall zu Fall der Situation angepaßt werden müssen. Grundlage einer jeden PR-Arbeit ist ein methodisches Vorgehen im Rahmen eines umfassenden Marketing-Plans. Dabei ordnet sich die Öffentlichkeitsarbeit der Unternehmensphilosophie unter und stützt das Image bzw. die Corporate Identity. PR-Arbeit ist nicht mit Werbung zu verwechseln, obschon sich die Bereiche überschneiden. Siehe auch Marketing oder Werbung

Publizität (Offenlegung):
Publizität nennt man die Notwendigkeit, daß Kapitalgesellschaften ihren (handelsrechtlichen) Jahresabschluß veröffentlichen oder zumindest beim Handelsregister hinterlegen und diese Hinterlegung bekannt machen.
Die Verpflichtung, ihre Jahresabschlüsse zu veröffentlichen, ist bei Aktiengesellschaften im Aktiengesetz festgelegt, bei GmbH's dagegen im Handelsgesetzbuch. Die jeweiligen Publizitätspflichten hängen von der handelsrechtlich definierten Größe der GmbH ab.